Vor rund einem Jahr hat der TANN-Fleischbetrieb in St. Pölten die Kooperation bei Schweinefleisch gestartet. “Diese Zusammenarbeit schafft einen mehrfachen Nutzen. Zum einen für unsere Konsumentinnen und Konsumenten, die erstklassige Produkte aus der Region erhalten. Zum anderen bringt diese Kooperation den niederösterreichischen Bauern zusätzliche Absatzmöglichkeit en mit korrekten Preisen. Und zum Dritten hilft die neue Zusammenarbeit der Landwirtschaft insgesamt, weil das Bewusstsein für regionale Lebensmittel gestärkt wird”, unterstrich der Landeshauptfrau-Stellvertreter, Agrarlandesrat Stephan Pernkopf, heute in Wien. “Jeder Griff ins Regal ist eine tägliche Volksabstimmung, ob wir mehr oder weniger heimische Produkte und heimische Landwirtschaft haben wollen”, so Pernkopf. Aktuell sind 17 Schweine- und 27 Rinderbauern aus Niederösterreich an der Kooperation mit Spar beteiligt.
“Aufzucht, Fütterung und auch die Haltung von Tieren interessieren den Konsumenten von heute. Die heimische Landwirtschaft profitiert von dieser Kooperation durch Abnahmegarantien und einen höheren Preis, kontrolliert wird das Programm von der Agrarmarkt Austria”, führte Spar-Geschäftsführer Alois Huber aus. Werner Habermann vom Gut Streitdorf betonte: “Die Abnahmegarantien und die besseren Preise sollen ein Anreiz sein, dass die Landwirte auf das Wohl der Tiere achten können.” Spar sei seit dem Start des AMA-Programms vor mehr als zwanzig Jahren zu einem wertvollen und verlässlichen Partner geworden, erklärte Martin Greßl von der AMA.
Zur Stärkung des Bewusstseins für die Arbeit der Landwirte und der Partnerschaft zwischen Konsumenten und Bauern habe das Land Niederösterreich das Programm “Erlebnis Bauernhof” für Schüler gestartet. Durch die Ausweitung im letzten Sommer seien die Teilnehmerzahlen von 24.000 auf 30.000 im vergangenen Jahr gestiegen. Überdies startet ein weiterer Punkt des NÖ Agrarpaketes in diesen Tagen: “Das Land Niederösterreich übernimmt die jährlichen AMA-Kontrollkosten für die bäuerlichen Betriebe, insgesamt rund 550.000 Euro im Jahr. Damit wollen wir erreichen, dass noch mehr bäuerliche Betriebe auf höchste Qualität setzen”, so Pernkopf.